Wissenswertes über RESONANZ:


Resonanz erfahren wir in unserem

sozialen Umfeld, mit Dingen und

der Welt als Ganzem.

Besonders eindrucksvoll zeigt dieses Video

die harmonische Anordnung der Klangschwingungen.

Basierend auf den Naturgesetzen findet alles den richtigen Platz.


Wo erleben wir Resonanz? Hartmut Rosa unterscheidet zwischen drei Resonanzsphären: der sozialen, der dinglichen und der weltlichen Dimension. Das heißt, du resonierst mit deinem Umfeld, mit bestimmten Dingen und mit der Welt als übergeordnete Einheit.
Auf sozialer Ebene resonierst du am stärksten mit den Menschen, die dir nahestehen.

Die engen Freunde und die Familie sind der wichtigste Rückzugsort vor der sonst eher stürmischen Welt da draußen. Wir alle spüren, dass wir um nahezu alle wichtigen Ressourcen kämpfen müssen: um Privilegien und materiellen Wohlstand, um Jobs, Wohnraum und Bildung. In dieser kompetitiven Welt ist das enge soziale Umfeld oftmals unser einziger ruhiger und fester Resonanzhafen - die Basis.
Resonanz entsteht aber auch in der Interaktion mit materiellen Dingen.

Wir Menschen lieben es, Dinge zu berühren, zu bewegen, zu verändern und zu gestalten.

Wir gehen sowohl beim Hobby als auch im Beruf in erfüllende Resonanz mit Dingen:

Bäcker formen Teig und Tischler bearbeiten Holz. Beinahe jede/r kennt das berauschende Gefühl, vor lauter Konzentration im Tunnel des Workflows zu versinken.
Diese Fähigkeit zur Dingresonanz wird bedroht, wenn wir den Kontakt zum materiellen Gegenstand unserer Beschäftigung verlieren. Wissensarbeiter kennen das frustrierende Gefühl, das Produkt ihrer Arbeit nicht berühren zu können und „nichts zurückzubekommen“. Wenn sich dieses Gefühl dann noch durch chronische Überlastung zu einem Burn-out auswächst, verstummt die Resonanz zunehmend.
Wie schön es ist, sich mit dem Rest der Welt verbunden zu fühlen, haben wir bereits am Beispiel der Liebe gesehen. Wir sind soziale Wesen und brauchen das Gefühl, über das nahe soziale Umfeld Teil einer größeren Gruppe und Wertegemeinschaft zu sein.

Auch die Natur erfüllt seit jeher ein solches Resonanzversprechen, bedient sie doch die Sehnsucht nach einer transzendentalen und immer gegenwärtigen Energie.

Ihr Kernversprechen lautet, dass diese Energie jederzeit bereit ist,

in Resonanz mit dem zu gehen, der bereit ist zu empfangen.

Die Grundlage für unsere Resonanz mit der Welt ist körperlicher Natur.

Das Fundament bilden unsere Hände und Füße.

Die Gewissheit festen Boden unter den Füßen zu haben, ist ein Grundbestandteil unseres Seins. Wer eigenständig gut zurechtkommt, steht „mit beiden Beinen im Leben“.

Unerwartetes zieht uns dagegen „den Boden unter den Füßen weg“.

Das In-der-Welt-Stehen gibt uns Orientierung und Sicherheit.

Unsere Haut ist die sensible Scheidewand zwischen Außen- und Innenwelt, zwischen den Reizen unserer Umwelt und dem eigenen Selbst.

Die großen Gefühle des Lebens können uns berühren, „unter die Haut gehen“.

Wir nehmen Teile der Welt in uns auf, indem wir sie einatmen, essen oder trinken.

Der Atem steht in zahlreichen Kulturen für fließende Lebenskraft. Wenn er uns stockt, besteht womöglich Lebensgefahr. Ähnliches gilt für die Nahrung: Wenn dir „etwas auf den Magen schlägt“ oder du „keinen Bissen herunterbekommst“, ist deine Weltbeziehung gestört.

Unsere Stimme und unser Blick sind dagegen Ausdrucksmittel, mit denen wir selbst Resonanz erzeugen. Als Kinder schreien oder rufen wir nach unseren Eltern, um Nahrung, Schutz und Zuwendung zu bekommen. Die Stimme bleibt unser Leben lang eines der wichtigsten Instrumente, um der Welt unsere Stimmung mitzuteilen. Die Augen wiederum sind das Fenster zur Seele. Ob jemand traurig, glücklich, abwesend oder erregt ist, offenbart häufig ein einziger Blick.

Auch unsere Körperhaltung steht sinnbildlich für unser Weltverhältnis. Denk nur an das „erhobene Haupt“, die „hängenden Schultern“ oder die „stolze Brust“.

Wir „bewahren Haltung“, wir „knicken ein“ und „buckeln“, wir „nehmen Standpunkte ein“ und „beziehen Stellung“.

Unser Weinen und Lachen sind eindeutige und meist unmittelbare Symptome für den Zustand unserer Weltbeziehungen.


Die Liebe ist die wohl intensivste und revolutionärste Form der Resonanz.

Wer frisch verliebt ist, könnte die „ganze Welt umarmen“ und fühlt sich „wie neu geboren“.

Unser Gehirn öffnet sich so für Schwingungsmuster, in denen der andere denkt.

Wir resonieren mit ihnen. Wohl-Klang resoniert ebenso in uns und weil die kosmische Ordnung auf Vollständigkeit angelegt ist, vervollständigen Klangvibrationen das was fehlt.

Harmonie wird spürbar und Dinge können sich (neu?) ordnen.